Der ASTRID Innovation Hub richtete gemeinsam mit der WOBCOM GmbH, NVIDIA und dem eco – Verband der Internetwirtschaft einen Praxisworkshop „KI – für Smart Cities“ aus. Zahlreiche Akteure trafen sich in der vergangenen Woche, im Wolfsburger Nordkopf Tower (WNT), um über konkrete und anwendungsbezogene digitale - mit künstlicher Intelligenz angereicherte Anwendungen zu sprechen. Der Fokus der Veranstaltung lag eindeutig auf den Smart City Diensten von morgen – diese zu identifizieren und im Anschluss mit den Projektpartnern voranzutreiben – ist das erklärte Ziel.
Wie wichtig künstliche Intelligenz für Städte und Kommunen ist, macht die Teilnehmer:innenliste der Veranstaltung auf beeindruckende Weise deutlich. Zahlreiche Städte wie zum Beispiel die Städte Herne und Gelsenkirchen haben Vertretende nach Wolfsburg geschickt. Das Niedersächsische Wirtschaftsministerium, der Niedersächsische Landkreistag als auch regionale Gäste saßen mit am Workshoptisch, genauso wie Projektleiter:innen der Stadt Wolfsburg, der Volkswagen AG, Bürger:innenvertreter und viele weitere interessierte Akteure.
Das Jahr 2023 verspricht das Jahr der künstlichen Intelligenz zu werden. Begonnen hat es schon mit dem Hype um Chat GPT – mit einigen Zeilen Input ganze Artikel oder Aufsätze in wenigen Sekunden schreiben ist jetzt für jedermann leicht möglich.
Im Workshop erarbeiteten die Teilnehmer: und Teilenhmerinnen mit Gleichgesinnten und Kollegen und Kollgeinnen realisierbare und konkrete KI-Smart City Use Cases – eine Idee war zum Beispiel der KI-basierte Chatbot für die Beratung. Bei den zahlreichen, häufig gleichen Anfragen, an die Kundenberatung stellt ein Chatbot mit KI die perfekte Lösung dar. So können Anfragen rund um die Uhr im Dialog auf menschliche Art beantwortet werden. Die moderne Kommunikation mit ChatBots hat sich mit wichtigen Komponenten der Spracherkennung und Live-Übertragung in letzter Zeit rasant weiterentwickelt. Überall wo Fragende mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Wissensständen und verschiedenen Sprachen Rat suchen, kann das ChatBot eine Lösungsmöglichkeit sein, stellten die Workshop-Teilnehmender fest.
Ein zweiter entwickelter Ansatz – die Entlastung des innerstädtischen Verkehrs durch KI-unterstütze Verkehrs- und Parkraumplanung. Folgende Multiplikatoren einer KI machen Mobilität komfortabler, effizienter und ressourcenschonender: Optimierung der Steuerung von Verkehren, Anlagen und Fahrzeugen, Verbesserung der Genauigkeit von Verkehrsprognosen und Wettervorhersagen, gesteigerte Effizienz in Logistikprozessen und Störfalle vorausschauend erkennen.
Giovanni Coppa Koordinator ASTRID iHUB: „Mobilitäts- und Digitalisierungsprojekte haben wir heute neu gedacht. Wir sind stolz, den Teilnehmenden in Wolfsburg erstmals einen KI-Workshop anbieten zu können. Ich freue mich sehr, dass unser Angebot auf so großes Interesse gestoßen ist und wir wichtige Impulse für ein KI gestütztes Chat Bot der Verwaltung und Lösungsansätze für Verkehrs- und Parkraumplanung erarbeitet habe.“
„Der KI-Workshop war ein voller Erfolg. Es ist faszinierend zu sehen, wie KI bereits heute in so vielen Bereichen unseres täglichen Lebens eingesetzt wird und wie sie auch in Zukunft noch wichtiger werden wird. Wir freuen uns darauf, die erzielten Ergebnisse in die Praxis umzusetzen und so einen Beitrag zur Digitalisierung und zur Stärkung der Wirtschaft in Wolfsburg zu leisten.“ Vorstand der Wolfsburger Entwässerungsbetriebe Dr. Gerhard Meier.
Die Anwesenden waren sich einig, die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz nicht verpassen zu wollen, Seit Jahren sieht man die Tendenz zu immer größer werdenden KI-Modellen. Erste Schritte kommen häufig aus China und den USA, doch auch Deutschland möchte Schritt halten. Oft fehlte es dabei an ausreichend Rechnerkapazität, hier sind der ASTRID iHUB und die WOBCOM gefragt – diese Kapazität zur Verfügung zu stellen.
„Wenn wir nicht wollen, dass zukünftige KI-Angebote nur aus dem Ausland kommen, müssen Projekte jetzt angestoßen und unser Verständnis von Datenschutz eingebracht werden. Unser Ziel ist es unabhängige und konkurrenzfähige KI-Ökosysteme in unseren Städten zu etablieren. Nach unseren Vorstellungen müssen Wissenschaft, Kommunen und Startups zusammenwirken, um Projekte zu realisieren und zu etablieren.“ Ergänzt Anatoli Seliwanow, WOBCOM Abteilungsleiter Betrieb.
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