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Modernisierung des Wolfsburger Fernwärmenetzes

Erstellung Transformationsplan - Ausgaben bis 450.000 € geplant

Grünes Licht für grüne Fernwärme: Die Stadtwerke Wolfsburg AG stellen mit der LSW GmbH & Co. KG die Weichen, um in Zukunft viele Haushalte und Betriebe in der Stadt Wolfsburg und den umliegenden Ortsteilen effizient mit nachhaltiger Wärme zu versorgen. Im Rahmen des Investitionsförderprogramms „Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW)“ erstellen beide Unternehmen im ersten Schritt einen Fernwärme-Transformationsplan für die Umstellung des bestehenden Wolfsburger Wärmenetzsystems auf erneuerbare Energien und Abwärme. Mithilfe dieses Plans bekommt der Wolfsburger Wärmenetzbetreiber Zugang zur systemischen Förderung sowie zur wichtigen Betriebskostenförderung, wie etwa für Großwärmepumpen und Solarthermie. An den später identifizierten Investitionsprojekten aus dem anerkannten Fernwärme-Transformationsplan beteiligt sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit 40 Prozent Investitionszuschuss.  

Um die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten zu reduzieren, gelten grüne Fernwärmenetze als Schlüssel für eine klimaneutrale Wärmeversorgung. Mit dem Investitionsprogramm „Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW)“ fördert die Bundesregierung nun die Wärmeeinspeisung aus erneuerbaren Energien und Abwärme, die Erweiterung und Verdichtung sowie die Dekarbonisierung bestehender Wärmenetze. Mit seinen 645 Kilometern Länge zählt das Wolfsburger Fernwärmenetz zu den größten in Deutschland. Rund 99 Prozent der gesamten Wolfsburger Kernstadt und immerhin drei Viertel aller eingemeindeten Ortsteile sind an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Wolfsburg AG und der LSW GmbH & Co. KG angeschlossen. 

„Mit dem Erhalt des Zuwendungsbescheid können wir das Tempo für den notwendigen Aus- und Umbau des Wolfsburger Wärmenetzes erhöhen. Der Transformationsplan wird dabei helfen, uns strukturiert mit dem Ziel der Klimaneutralität und Dekarbonisierung in Wolfsburg auseinanderzusetzen“, erläutert Hans-Georg Bachmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Wolfsburg AG. Und sein Stellvertreter Kai Kronschnabel ergänzt: „Wir freuen uns, nun grünes Licht aus Berlin bekommen zu haben. Wir wollen die Wärmeversorgung in Wolfsburg weiter klimafreundlicher und damit perspektivisch unabhängiger von fossilen Energieimporten machen.“

Grüne Wärmenetze leisten Beitrag für stabile Wärmepreise und Versorgungssicherheit

Mit der neuen Förderung investiert die Bundesregierung in stabile Wärmepreise und unterstützt unter anderem den Wolfsburger Wärmenetzbetreiber LSW bei der Umstellung auf eine klimafreundliche Energieversorgung. Denn Wärmenetze sind ein wichtiger Baustein, wenn das Heizen treibhausgasneutral gemacht werden soll. Dazu Stadtwerke-Vorstand Dr. Frank Kästner: „Die Umstellung der Wolfsburger Wärmeversorgung auf die klimafreundlichere Wärmeeinspeisung aus erneuerbaren Energien und Abwärme erfordern massive Investitionen in Erzeugungsanlagen und Infrastruktur. Mit der Aufnahme in das Bundesförderprogramm haben wir nun die nötige Planungs- und Investitionssicherheit, um mit gezielten Infrastrukturmaßnahmen die Optimierung des Netzbetriebs voranzutreiben.“ 

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Fernwärmeschacht der LSW
LSW

Ansprechpartner

René Lange
Abteilungsleiter Netzinfrastruktur
Stadtwerke Wolfsburg AG

Über das BEW-Förderprogramm

Mit der BEW fördert die Bundesregierung in einem ersten Schritt eine Projektphase Machbarkeitsstudien für neue Wärmenetze und Transformationspläne für die Umstellung bestehender Netze auf erneuerbare Energien und Abwärme. Kernstück der BEW ist dann in einem weiteren Schritt die Förderung von Investitionen und teilweise sogar Betriebskosten, wenn die in den Machbarkeitsstudien und Transformationsplänen beschriebenen Maßnahmen umgesetzt werden. Auf Basis der verfügbaren Haushaltsmittel von 2,98 Milliarden Euro sollen bis 2030 die Installation von durchschnittlich bis zu 681 Megawatt erneuerbarer Wärmeerzeugungsleistung pro Jahr gefördert und Investitionen von durchschnittlich rund 1174 Millionen Euro jährlich angestoßen werden.

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