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Wie Auszubildene zu Ableser:innen werden

Der Mai stand bei der LSW unter dem Stern der Jahresablesung. Hierfür wurde ein Projektteam aus aktuellen LSW- und Stadtwerke-Azubis gebildet, die für diese Zeit als Ableser:innen von Wohnung zu Wohnung zogen. Vier von ihnen: Alicia, Angelique, Timo und Yasmine berichten heute über ihre Vorbereitungen, Tagesabläufe, Erfahrungen und was sie in der Zeit gelernt haben.

Die Vorbereitung
„Auf die Ablesung im Mai wurden wir durch den Innendienst vorbereitet und durch einen Sicherheitsbeauftragten belehrt und geschult. Wir konnten uns aussuchen, ob wir allein ablesen wollen oder doch lieber im Team“ berichtet Angelique über die Vorbereitungszeit. Yasmine und Alicia ergänzen: „Bevor wir an der Ablesung teilgenommen haben, wurden wir durch eine umfassende Schulung optimal vorbereitet. Dabei wurde uns das Ablesen an Probegeräten, die Eingabe ins System mit den dafür vorgesehenen Diensttelefonen sowie die vorausplanende Terminierung gezeigt und nähergebracht.“

Teams bilden
Alle Auszubildene haben sich entschieden im Team zu arbeiten. „Mich hat Mia begleitet, worüber ich mich sehr gefreut habe. Der Monat hat den Zusammenhalt und das Arbeiten als Team gestärkt“ erzählt Angelique. „Auf was für Kunden und Kundinnen werde ich treffen? Wie werden die Wohnungen aussehen? Wie werden die Keller aussehen? Das und vieles mehr fragt man sich natürlich, wenn man sich in seiner Ausbildungszeit für einen Monat zum Ablesen meldet. Zum Glück war ich aber bei der Beantwortung dieser Fragen nicht allein. Begleitet wurde ich von Leon, der sich wie ich im 1. Ausbildungsjahr befindet“ berichtet Timo. Yasmine und Alicia bildeten ein weiteres Dreamteam.

Der Tagesablauf
„Unseren Tag starteten wir um 7:00 Uhr mit der Vorbereitung. Haben wir noch genug Röhrchen? Sind genügend Zweitanmeldungen vorhanden? Zu welcher Straße müssen wir nochmal? Sobald wir uns dem bewusst waren, konnten wir uns auf den Weg machen“ schildert Angelique den Start in den Tag. Timo ergänzt: „Meine erste Aufgabe bestand darin Heizkostenverteiler sowie Strom- und Wasserzähler abzulesen. Nach den ersten Wohnungen, ging dann die üblichen Handgriffe in die Routine über und man schaffte dann eine Wohnung in ca. 10 Minuten. Anschließend an die Privatwohnungen, haben wir die HKVs in Detmerode abgelesen, wo wir neben der privaten Kundschaft auch gewerbliche Kunden und Kundinnen angetroffen haben. Dazu zählten beispielsweise Arztpraxen, Apotheken und eine Polizei-Außendienststelle.“ Angelique erzählt, wie es nach einer Ablesung weiter ging: „Nach jedem Wohnungsblock gab es bei uns einen kleinen Check-up: Hat alles wie erwartet funktioniert? Kommst du zeitlich hin? Brauchst du eine kleine Auszeit?“ Und dann war irgendwann auch die letzte Wohnung geschafft. „Unser Arbeitstag endete am Anfang zwar erst am Spätnachmittag, aber zum Trost boten uns die Kunden häufig Süßigkeiten und was zu trinken an“ führt Timo weiter aus. Yasmine und Alicia berichten was nach der letzten Wohnung zu tun war: „Wenn unser letzter Termin beendet war, planten wir noch die weiteren Tage und schrieben dafür Terminzettel. Diese verteilten wir denn entweder direkt noch nachmittags oder am nächsten Morgen.“

Der Umgang mit Herausforderungen
Jede neue Aufgabe hat seine Herausforderungen. Welche diese waren und wie sie diese gemeistert haben, schildert Angelique: „Die größte Herausforderung im ersten Moment war es, die Termine zu planen. Diese Aufgabe fiel einem aber nach kurzer Zeit wieder ganz leicht. Nach einigen Tagen hat man ein gutes Gefühl dafür, wie lange man für etwas braucht. Uns wurde sehr viel Selbständigkeit geboten, was anfangs etwas schwer wirken mag. Aber es war schön, dass wir unseren Tag so gestalten konnten, wie wir es mochten. Der Innendienst war immer erreichbar und konnte schnell weiterhelfen, wenn es Probleme gab. Stand man vor einer Tür, dann war einem noch gar nicht bewusst wer sich dort hinter verbirgt. Man startet jedes Mal aufs Neue und begibt sich in etwas Unbekanntes und Neues. Daher finde ich die Ableser sehr mutig, denn das traut sich nicht jeder.“

Die schönen Momente
Neben Herausforderungen brachten die Tage als Ableser:innen aber auch einige schöne Situationen mit sich. Für Yasmine und Alicia waren es die verschiedenen Menschen, die sie kennengelernt haben und die Sonne, die sie zwischen den Wohnungen tanken konnten. „Zu den schönsten Momenten gehörten Kunden und Kundinnen, die sich gefreut haben, dass wir sie außerhalb der angegebenen Zeit ein zweites Mal besuchten und sie dadurch keine Zweitanmeldung bekommen haben. Ich erinnere mich auch noch gut daran, als ich den HKV neben einem schlafenden Säugling abgelesen habe oder als ich beim Ablesen dauernd von einem Rottweiler mit seinem Spielzeug angestupst wurde“ schildert Timo. Auch Angelique berichtet von ihren positiven Erlebnissen: „Am schönsten war es, wenn die Kunden und Kundinnen einen direkt mit guter Laune empfangen haben, oder wenn das kleine Kätzchen einem gespannt dabei zugeschaut hat, was man hier macht. Die Gespräche mit den Kunden und Kundinnen waren sehr entspannt und gingen von Wie viel hast du hier abgelesen? über zu Das Restaurant musst du unbedingt testen. Außerdem war es immer sehr aufmerksam, wenn einem etwas zu trinken angeboten wurde.“

Aus den Erfahrungen lernen
Und schon war der Mai und damit der Einsatz unserer Auszubildenden als Ableser:innen vorüber. „Letztlich lässt sich sagen, dass der Ablesemonat eine teils anstrengende, aber auch vielseitige Erfahrung war, die teilweise herausfordernde, aber auch schönen Seiten beherbergte“ fasst Timo zusammen. Für Yasmine und Alicia war Selbständigkeit das A und O. Außerdem konnten sie viel mitnehmen: „Wir haben auch das „Kerngeschäft“ der LSW kennengelernt. Diese Einblicke sind hilfreich, um die Hintergründe für viele Abteilungen zu verstehen. Durch den Kundenkontakt wurde unsere soziale Kompetenz, sowie unser lösungsorientiertes Denken gefördert. Uns hat es auf jeden Fall Spaß gemacht!“ Auch Angelique resümiert, was sie aus dem Monat mitnimmt: „Aus dieser Zeit nehme ich mit, dass man neuen und unbekannten Sachen im Leben immer offen gegenüberstehen sollte. Ich habe Wolfsburg, seine Bewohner sowie den Stadtaufbau besser kennengelernt. Der Teamgeist wurde gestärkt und man konnte sich aufeinander verlassen.“

Vorne steht ein dunkelhaariges Mädchen mit Brille und lächelt in die Kamera. Hinten steht ein zweites Mädchen mit denkelen, offenen Harren und klingelt. Beide stehe vor einem Hauseingang eines Mehrfamilienhauses.
Stadtwerke Wolfsburg
Yasmine und Alicia bei ihrem Einsatz als Ableserinnen.
Lins steht ein junger Mann mit einem Ablesezettel in der Hand und rechts daneben eine junge Frau mit dem Ablesekoffer der LSW. Beide lächeln in die Kamera.
Stadtwerke Wolfsburg
Timo und Angelique sind als Ableser:innen unterwegs.
Eine junge Frau ist von hinten zu sehen, wie sie einen Zebrastreifen überquert. In der Hand hält sie den LSW Ablesekoffer.
Stadtwerke Wolfsburg
Von Wohnung zu Wohnung.
Eine junge Frau sitzt am Straßenrand. Zu sehen sind nur ihre weißen Sneaker und Beine. Auf dem Schoß liegen 2 Blöcke. Einer in Blau mit einer 1 und deiner in gelb mit einer 2. Neben ihr steht der Ablesekasten offen. In dem Kasten sind die verschiedenen Röhrchen und Arbeitsmaterialien der Ableser und Ableserinnen.
Stadtwerke Wolfsburg
Vorbereitungen für die nächsten Wohnungen.

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